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Weisendorf Schlossgarten

Durch Veräußerung und Teilung der historischen Wasserschlossanlage mit dazugehörigem großzügigem Park ist das historische Ensemble als Ganzes heute leider nicht mehr erlebbar und in weiten Teilen auch nicht zugänglich. Wesentliche Teile gingen durch Bebauung verloren. So ist beispielsweise der barocke Garten bis auf das Gärtnerhaus an der Höchstadter Straße vollständig verschwunden.


Einen Teil des Schlossgartens hatte sich die Gemeinde gesichert. Dabei handelt sich im Wesentlichen um einen ursprünglich von einer Hecke umgebenen Landschaftsgarten im englischen Stil mit geschwungenen Wegen. Die Absicht, dort eine öffentliche Grünfläche zu schaffen, blieb Stückwerk. Ein 1983/84 erarbeitetes Konzept zur Umgestaltung des Parks wurde nur teilweise umgesetzt.


Vernachlässigte Pflege und zahlreiche bauliche Eingriffe, zuletzt etwa der Bau eines unterirdischen Regenrückhaltebeckens, hatten seither dazu geführt, dass der Charakter eines Parks kaum mehr erkennbar war. Der „Schlossgarten“ hatte sich zu einem Wäldchen entwickelt, ohne Aufenthaltsqualität und nur zum schnellen Durchqueren genutzt.
 

Bauherr - Markt Weisendorf, 91085 Weisendorf
Lage - Erlanger Straße / Am Windflügel im Hauptort Weisendorf

Planungsphase - 2014/2015
Ausführung - 2015-2017

Fläche - 1,5 ha

Projektkosten - 510 Tsd. € incl. Nebenkosten

Planungsaufgabe war die Wiederherstellung eines Landschaftsparks, einer vielfältig nutzbaren Erholungsfläche für Jung und Alt mit wohnungsnahen Angeboten von Spiel und Bewegungsflächen für alle Altersgruppen im Zentrum der Gemeinde und unter Verwendung historischer Elemente.
 

  • Umbau vom Wäldchen zum Park. In einem ersten Schritt Durchforstung und Fällung von Bäumen, um den Parkcharakter zu reanimieren.

  • Naturnaher Erlebnisraum (Wiese/ Gehölzbereich/ Wasser mit Schilfzone)

  • Verlobungslaube als einzig erhaltenes historisches Element wiederhergestellt und nach Süden verlängert

  • Erneuertes und ergänztes Wegesystem mit leicht geschwungenem Wegeverläufen

  • Barrierefreie Wege und Zugänge

  • Das Element Wasser besser erlebbar. Abwechslungsreiche Ufergestaltung mit Wiesen, Schilf und Gehölzgruppen

  • Punktuelle Aufweitung des Langweihergrabens im Bereich Einmündung Seebach mit Zugang zum Gewässer und Uferterrasse

  • Integration des Regenrückhaltebeckens als multifunktional nutzbarer Platz, zum Sitzen und als Bühne

  • Beleuchtung des Hauptweges in Ost-West Richtung, aber Verzicht auf komplette Ausleuchtung des Parks unter Artenschutzaspekten

  • Erhalt möglichst vieler (alter) Bäume mit Perspektive und Ergänzung des Baumbestandes zum Aufbau eines artenreichen Parkbaumbestandes

  • Erhöhung der Standortvielfalt durch Auslichten des Unterholzes und Anlegen neuer Wiesenflächen und Gehölzgruppen

  • Gehölzbereiche mit Kraut- und Gehölzsaum als Übergang zu den offenen mit Einzelbäumen und Gehölzgruppen bestandenen Wiesenflächen

  • Großer Spiel- und Kletterbereich für Kleine und Große

  • Bewegungsparcours

  • Bänke und Sitzgruppen, Liege- und Picknickwiese

  • Naturbeobachtung im Park und am Wasser

  • Rahmen für Kulturveranstaltungen und ein Gartenfest

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